Dienstag, 26. Mai 2009

An den Maifeiertagen in Vidin

Vidin stand bei uns ganz oben auf der Liste der Sachen, die wir unbedingt sehen wolten, obwohl in Marions Lonely Planet stand, dass es furchtbar langweilig sein sollte. Aber zum Glueck habe ich mal nicht auf das Buch gehoert und ich fand Vidin einfach nur toll. In Belogradshik trafen wir auch zufaellig die Mitbewohnerin von Nathalie-franzoesiche Freiwillge in Sofia, mit der ich auf meinem Mid term war- namens Michela aus Italien und zwei Schweizer Freiwillige auch aus Sofia und zusammen als grosse und internationale -aus Bulgarien, Deutschland, Italien, Frankreich, der Schweiz und den USA-Gruppe erkundeten wir Vidin. Vidin liegt an der Donau und von dort aus kann man nur mit der Faehre nach Rumaenien ueber die Grenze, denn es gibt keine Bruecke. Die einzige Bruecke zwischen Bulgarien und Rumaenien befindet sich zwischen Russe und Giurgiu. Mehrfach wurde das Projekt geplant, aber man kennt ja die bulgarische Planung...koennte noch einige Jahre oder sogar Jahrhunderte dauern. Wer weiss?

Marion, Arnaud aus der Schweiz sowie hm ich habe seinen Namen vergessen-tut mir echt Leid- auch aus der Schweiz, Jamie, Feli, Nadia und Michela. Die Kamera posierte Marion auf einer Muelltonne, daher leicht wackelig.

Frueher hiess Vidin mal Bdin, womit man hier mit dem Bogen erinnnert.

Ich mache im Park gerade einige Dummheiten-glaube ich jedenfalls- die anderen scheinen sich aber zu amuesieren..immerhin etwas.

Eine der monumentalen Statuen in Vidin und davon gibt es mehrere, glaubt mir.

Die fotobegeisterte Michela

Eine Echse kriecht hier gerade in ihr Versteck.

Sieht sehr furchteinfloessend aus, das haben Monumentalbauten aber nun mal an sich.

Marion mag es immer nicht wenn beim Foto eine bestimmte Pose einnimmt. Ich schon :P

Dafuer machten wir beide Fotos vor der Kulisse der gigantischen Kriegerdenkmaeler.

Von Nahem sieht es gar nicht so schlimm aus finde ich.


Sobald man aber naeher hinsieht, wird die gesamte Tragweite ersichtlich.

Natuerlich sind sie allesamt beschmiert und verschandelt.



So ergeht es vielen sozialistischen Denkmaelern in Bulgarien.

Das ist die Synagoge, ehemals eines der groessten juedischen Gotteshaeuser in Bulgarien und auch wichtig auf dem Gebiet des gesamten Balkans. Ausserdem hatte Vidin mal eine grosse juedische Gemeinde. Aber man kann ja sehen was davon noch uebrig geblieben ist. Abends treffen sich hier immer Junkies und andere Drogenabhaengige, sodass wir auf dem Boden des verlotterten Gebaeudes viele Spritzen liegen sehen konnten.



Sieht echt trostlos aus.



Man kann sich aber gut vortsellen wie es mal ausgesehen haben kann.

Das obligatorische Gruppenfoto fehlt natuerlich auch nicht.


Nadia hatten noch die Idee mal in den zweiten Stock zu gehen, waehrend die anderen schon unten auf uns warteten.

Hinter mir befand sich mal die Tora...vor etwa 60 Jahren, denn nach
dem Krieg existierte die juedische Gemeinde nicht mehr und die Synagoge verfiel immer mehr.

Gibt wahrscheinlich nicht sonderlich viele Touristen in der Synagoge...

Die zwei gesichter neben mir fand ihc ganz interessant.

Ebenso die Fenster

Nach ein bisschen Entlanglaufen an der Uferpromenade der Donau, gelangten wir zur Festung Baba Vida. Sie ist noch vollstaendig erhalten. Es gefiel mir echt gut.

Recht truztige Mauern



Das fand ich echt lustig, dass man sich verkleiden konnte. Ich habe mal soeben die Rolle des stolzen Ritters eingenommen, der Marion, das holde Burgfraeulein, verteidigt.

Nadia kam mir eher vor wie ein aberwitziger Zwerg, der sich zufaelligerweise als Ritter verkleidet hatte. ich war die Einzige, die es wagte sich auf das Pferd zu setzen, denn es war nicht gerade ungefaehrlich. Ich schaffte es nur mithilfe von Nadia und Marion, aber danach sass ich wenigstens fest im Sattel :)


Wir haben immer so witzige Versteckspiele gemacht.

Der Innenhof der Festung



Nah am Wasser gebaut

Marion..

Und hier versteckt sich Nadia ;)

Dort unten finden im Sommer auch Theaterspiele statt.

Ich und Marion vor historischer Baumkulisse.

Ueberall gabs kleine Tuerme zu fotografieren.

Und Wachtuerme

Oder Nadia und mich :D



Oder der Eingang ins Verlies...war schon recht gruselig muss ich zugeben....grusel grusel



Ne Kanone durfte natuerlich auch nicht fehlen.

Jamie, Michela, Nadia, Feli und Arnaud

Jamie kletterte in ein Verlies.

Der wundervolle Innenhof, schoen symmetrisch angeordnet


Ich bringe Nadia gerade um...als Henkerin

Die Beschriftung, einzig in Bulgarisch und Franzoesisch..wer beide Sprachen nicht kann..


Hier fuehrt der Weg ins Nirgendwo..

Mit zusammengekniffenen Augen

Und als Mafiaboss

An der Stelle wurden ganz viele tuerkische Besatzer gehaengt.

Sieht man hier schon Rumaenien?

Der Weg zum Strand..


Eines der Stadttore, natuerlich ist die Stadt mittlerweile schon deutlich darueber hinausgewachsen.

Und noch eins der Denkmaeler...man kann ihnen einfach nicht entkommen, jedenfalls nicht in Bulgarien.

Man beachte ganz genau den Gesichtsausdruck des Mannes



Kurze Erholung vor einem der typischen sozialistischen Gebaeude

Hier war mal ein Springbrunnen

Eines der schoensten Haeuser der ganzen Stadt, aaber flankiert von einem Plakat der Arbeiterpartei und Aufruf zur Demonstration am 1. Mai, bekanntlich dem Tag der Arbeit.

Solches Eis gibt es in allen grossen Staedten Bulgarien..also nicht im verschlafenen GO

Da konnten wir natuerlich nicht widerstehen..

Ich musste mir unbedingt Sonnencreme bei dm kaufen, ich hatte nicht damit gerchnet den Laden hier zu finden und stolperte sozusagen ganz unverhofft ueber ihn. Die Freude war riesengross. Nicht darueber, dass Sonnencreme in Bulgarien umgerechnet etwa 6-ich hatte an einen ganz besonders schlechten Scherz geglaubt- Euro kostet. Se gibt halt immer noch Dinge, die viel teurer sind als in Deutschland. Und danach fuhren wir auch schon wieder ab..leider, denn mir gefiel Vdin echt gut, vielleicht ein bisschen isoliert hinsichtlich der Lage, aber ansonsten ganz nettes Staedtchen, jedenfalls besser als GO. Da muss man sich ja auch nicht gross anstrengen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen