Mittwoch, 29. April 2009

Rund um MonasAbschiedsparty herum

und ganz andere Sachen...denn irgendwie hat Schratti ein paar Fotos geloescht..nun ja ich kann mich eh an fast nichts mehr erinnern was vor einem Monat passiert ist

Ein Konzert in der Tschitalischte..es waren fast nur alte Leute da, um eine ganz lustige Gruppe singen zu hoeren. ich jedenfalls amuesierte mich herrlich :D

man stelle sich einfach ein paar aeltere Leute im Alter meiner Oma auf der Buehne vor und ich muss sagen, dass sie echt gut singen koennen

Monas Idee im Zenter die Tuer zu bemalen ist echt gelungen

Hier das Resultat mit den zwei Malerinnen

ich schaute auch vorbei, um ihr ein bisschen zu helfen

Mona arbeitete echt wie eine Wilde

Monas Geschenk fuer das Jugendparlament, das eine Party fuer sie organisiert hatte, mit ganz vielen schoenen Fotos

Egi- Freiwillige in Haskovo- kam vorbei und verabschiedete sich von Mona und feierte mit

Matthias mit ein paar Leuten aus dem Jugendtheater

Magi aus dem Theater und die anderen beiden sind aus dem Parlament

Wieder mal das Theater.. ahc ja sie haben die Party mitorganisiert

Unser missglueckter Versuch alle vier Freiwillige zusammen zu fotografieren. Von Matthias sieht man nicht sonderlich viel :P

Hier ist Schratti in Aktion

Ueber Marions Gemuetzustand kann man gar nicht so viel erzaehlen.. Jedenfalls war die Party fuer Mona ziemlich frustrierend, weil sie genauso abliefg wie alle anderen Parties, nur dass es sich heute um ihre Abschiedsparty handeln sollte. ich hatte jedenfalls von einigen Leuten den Eindruck, dass sie nur gekommen sind, weil sie Geld fuer Alkohol bezahlt haben und nicht wegen Mona..sie bekam ein Ikonenbild vom Parlament und dem Theater geschenkt..aber freute sich nicht so sehr darueber, es ist halt nicht so persoenlich um ganz ehrlich zu sein, wenn gleich teuer. Aber was zaehtl, ist ja, dass man versuchen sollte ihr das Gefuehl zu geben, dass die Party fuer sie ist und nicht nur um mal wieder zu feiern. Wir beide hatten dann auch noch eine lange Unterhaltung ueber die bulgarische Mentalitaet..

Am naechsten Tag in der Pizzaria, in der wir seit 1.5. essen. es sind genau die gleichen Betreiber des ersten Restaurants, nur dass sie auch Pizza, Spaghetti und so haben

Tryavna zu Ostern...am 19.4.

Zu Ostern hatten wir Couchsurfer aus Rumaenien- Luiza, Feli und Andrei- ich bin allerdings kein Couchsurfer :P

Federico und Mona

Marion auf dem Kamaka

unser Osterbrunch


oben auf dem Berg war es sehr heiss und ich hatte schon jede Menge Angst vor dem bulgarischen Sommer

der rumaenische Kosunak schmeckte mir auch ganz wunderbar

Wachteleier von Andrei und Luiza mitgebracht


Auf dem Weg zum Bahnhof in GO begegnete uns ein Pferdewagen

In Tryavna aenderte sich das- bis dahin- wunderbare Wetter und es regnete fuerchterlich, sodass auf den Strassen kleine und grosse Baeche entstanden

wir suchten Zuflucht in einem Cafe

Einzig Federico schien auf das Wetter vorbereitet zu sein

Nachdem es aufgehoert hatte zu regnen, erkundeten wir Tryavna und seine schoenen alten Haeuser.



Die Innenstadt wurde von EU-Foerdermitteln resrauriert und der Park angelegt.


Wir wagten uns also nach draussen.. unsere nicht zu entmutigende Truppe


es folgt die Altstadt von Tryavna










Tryavna ist typisch fuer seine schoenen Holzschnitzereien.




Huch wer versteckt sich denn da hinter den Froeschen?? Quak Quak

In der gesamten Stadt gab es kleine Laeden und alles war sehr stilvoll.


Man konnte auch ganz genau zuschauen wie bestimmte Handwerke ausgeuebt werden

Hier mal eine ganz schlichte Toepferkunst...

Vor einem Erholungsheim oder auch Sanatorium genannt
Doch noch recht gut erkennbare Spuren des Sozialismus


er sieht recht freundlich aus, ist aber ganz schoen gefaehrlich und bellte mich an..boese boese

die Baumbluete





Die oertliche Tschitalischte darf natuerlich auch nicht fehlen :P

ein gelungenes Beispiel fuer eine Obschtina

und wieder die Kirche vom Anfang, aber dieses Mal bei Nacht


Also mein naechster Eintrag soll ueber Tryavna sein. Ich muss erst mal selbst nachlesen was ich an dem Tag gemacht habe, ich kann mich schon gar nicht mehr erinnern.

Am Ostersonntag, wanderten wir also alle zusammen- Andrei und Luiza, Federico, Mona, Marion und ich- zum Kamaka, unserem hausberg..und welch ein Wunder, wir fanden dieses Mal den richtigen Weg. Es lag beimm ersten erklimmen des Kamaka im November daran, dass es angefangen hatte zu schneien und Mona und ich deshalb nicht gesehen haben, dass es einen Weg nach oben gab. Wir sahen zwar ein Schild, aber konnten uns nicht vorstellen, dass der besagte Weg zum Ziel fuehren sollte. Beim naechsten Mal mit Nadia konnte ich nur das Wissen meiner letzten Tour verwenden und deshalb hatten wir mal wieder eine auf dem Erdboden-herumrobben-Aktion hinter uns. Aber was solls, wer weiss wozu ich das noch gebrauchen kann?! Oben angekommen, hatten wir einen leckeren Osterbrunch und verspeisten Huehner- und Wachteleier von Andrei und Luiza mitgebracht sowie rumaenischen Kosunak. Das ist der typische Osterkuchen in den orthodoxen Laendern und er schmeckt sehr gut, viel besser als der bulgarische, was aber auch an der Qualitaet gelegen haben kann. Denn der Kosunak aus dem CBA war nun wirklich der Billigste, den man kaufen konnte. Es war sehr heiss auf dem Huegel und ich dachte mir mit Schrecken, dass ich den Sommer nicht ueberleben werde, denn es war erst Mitte April. Am fruehen Nachmittag machten wir uns alle zusammen auf den Weg,um nach Tryavna zu fahren, einer Kleinstadt mit vielen alten Haeusern und traditionellem Kunsthandwerk. Besonders bekannt ist die holzschnitzerei in Tryavna. Dort kaufte ich auch fuer Mona eine schoene Vase und hatte deshalb kein Geld mehr fuer die Ruckfahrt, sodass ich sie fragen musste. Zuhause gab Marion mir die Haelfte des Geldes, denn es war ein gemeinsames Geschenk von uns fuer sie. Ich hatte fast vergessen, dass es in Tryavna furchtbar regnete und wir alle kurze Sachen anhatten, weil wir ja dachten, dass es warm sein wuerde. Ich hatte wenigstens Tshirt und eine lange

Hose an, sodass es halbwegs ertraeglich wr..aber Mona hatte nur Sommersachen an und fiel auch hin, wegen einer Pfuetze, die man eher Baeche nennen konnte. Also waren wir anfangs alle in einer ziemlich miesen Stimmung, weil das Wetter so schlecht war und wir uns natuerlich nicht warm genug angezogen fuehlten..ausser Federico, der schon eher nach Stara Zagora musste und deshalb seinen ganzen Rucksack samt Regenjacke mithatte. Aber die Sonne kam dann doch noch heraus und Tryavna gefiel mir wirklich ganz besonders gut. Die Architektur wirkte gemuetlich und mittelalterliche Bauten mit darin arbeitenden Handwerkern gab es zuhauf, sodass ein sehr authentischer Eindruck von Tryavna entstand. Ich war sehr positiv von der Stadt ueberrascht, denn ich kann mich noch lebhaft daran erinnern, dass mir Matthias jedes Mal gesagt hat, dass ich unbedingt dorthin fahren solle..aber ich habe es ihm nie geglaubt, weil er ja generell alles in Bulgarien toll findet. Ich muss wirklich sagen, dass es einer meiner schoensten Erlebnisse in Bulgarien war und ich rate jedem den Teil des Landes auch zu entdecken. Es lohnt sich wirklich :)