Sonntag, 12. Juli 2009

Im Tal der Rosen unterwegs..vom 10. bis 12. Juli- Tag eins und zwei

Beeidruckene Russiche Kirche gebaut um an die Hilfe der Russischen Truppen im Unabhängigkeitskrieg zu erinnern.

Dort lebt auch immer noch eine bemerkenswerte russische Gemeinde, die Größte in Bulgarien.






Auf dem Weg ins Dorf zurück und auf dem Weg an die Hauptstraße


Nach mehr als tausend Stufen auf dem steilen Weg nach oben zum Shipkamonument

Hier oben traf ich eine Deutschen mit seiner bulgarischen Frau. Leider waren beide auf dem Weg nach Gabrovo, wo sie geboren wurde, ansonsten hätten sie mich beidemitgenommen. Als Tramper muss man sich auch um den Rückweg kümmern.

Das geknechtete bulgarische Volk




Überall war Nebel zu sehen.

Der stolze bulgarische Löwe


An dieser Stelle liessen sich ganz viele neben der Kanone fotografieren.





Durch den schnellen Aufstieg wurde auch mir warm, obwohl es an dem Tag wirklich nicht besonders angenehm war und ich ja nur eine kurze Hose mithatte.




Die Grabkammer mit dem Thrakischen Grab- wohlgemerkt dem Original, was ich leider nicht besichtigen konnte, weil es wie immer geschlossen war.


Oben das Shipkamonument zu sehen von Nebel umhüllt.

Ausflug ins Rosenmuseum, wo ich einiges über die Herstellung von Rosenöl erfuhr.

Zum Destillieren verwendet.


Eine Teilnehmerin des Rosenfestivals immer Ende Mai oder Anfang Juni

Zufällig traf ich Agnes, eine andere Freiwillige aus Österreich, die auch trampte während ihrer letzten Woche in Bulgarien.

Ich habe es mal wieder ausgenutzt, dass sich mein Supervisor nicht in GO befand..tja wenn er auch den Schluessel fuer Keller, in dem ich seit neuem aufraeumen soll, mitnimmt. dann ist das wirklich nicht mein Problem. Ausserdem frage ich mich ohnehin, warum ich nun auch noch den Job als Reinigungskraft in der Tschitalischte abgefasst habe.. soll mich das ehren?

Wie dem auch sei,. nach der Kinder-Englisch-Bespassung machte ich mich auf den Weg. Es war furchtbar heiss. Und ihc hatte schon das Schlimmste befuerchtet fuer den Zug, aber auf dem Weg nach Kazanluk fing es auch an zu regnen. Ich musste in Tulovo umsteigen, ein Kaff, in dem sich ganz viele Zuege kreuzen. Mein kommender Zug nach Kazanluk verlor aber leider eine seiner Tueren, so dass ich etwa 30 Minuten Aufenthalt im nicht reizvollen Tulovo hatte. In Kazanluk angekommen regnete es furchtbar. Ich wurde von Anita, einer Peace-Corps-Freiwilligen abgeholt. Das Lustige daran war, dass sie etwa so alt ist wie meine Oma. UNd dazu noch in einem anderen Land lebt und arbeitet. Das finde ich echt bemerkenswert. Ich kann mir vorstellen, dass sie die Aelteste PC-lerin ist. So und dann trafen wir uns nach laengerem Spaziergang durch die Fluten mit Joe, einem anderen PCler, der Anita im Sommer im Waisenhaus hilft, Anitas Freundin Desi-sie ist Englischlehrerin und kannte zufaellig auch MArtin, ein tschechischer Freiwilliger, der bei Marions Mid term training da war und den ich auch kannte. Das lustige war, dass Desi ihn also anrief , um mal kurz ins Cafe zu kommen,, um mich zu treffen. ABer er war jemand anderes, ein Priester, der genauso hiess. Den kannte ich natuerlich nicht... Aber auch sehr unterhaltsam war, dass Desi die Bulgarischlehrerin des Tschechen Martin war..ja und er kann sehr gut Bulgarisch wie mir schon sehr viele gesagt haben. Abends, nachdem es dann endlich aufgehoert hatte zu regnen, zeigte mir Joe in unserer zweistuendigen Abendwanderung noch Kazanlukbei Nacht.

Samstag morgen so gegen 10 Uhr wartete und wartete ich dann am Busbahnhof auf einen Bus nach Shipka. Ich wollte zuerst zum Shipkapass, aber alle groesseren Busse hatten keine Lust dort anzuhalten. Dann halt nicht. Also per Bus nach Shipka-Uebrigens bedeutet Shipka auf deutsch Hagebutte..nur so als Info- um zuerst die Kirche zu besichtigen. . Das war auch ueberhaupt kein Problem, denn sie liegt wirklich im Stadtzentrum. Und sie ist wunderschoen. Eine russische Kirche, die als Gedenken an die im tuerkisch-russischen Krieg von 1877 bis 1878 gefallenen russischen Soldaten dient. Bei Wikipedia erfuhr ihc vor kurzem, dass die Schlacht von Shipka eine immense Bedeutung fuer die kurz darauf folgende Befreiung Bulgariens hatte. Und die Kirche wird zur Abwechslung auch noch genutzt. Es wuselten ganz viele Priester darin herum und kurz vor 12 Uhr lauschte ich den Klaengen der Glocken. Danach hatte ich die Idee mie auch noch den Shipkapass anzusehen. Das Denkmal gibt es noch nicht besonders lange, erst seit 1934. ich hatte keine besondere Lust die restlichen 15 km vom Dorf bis zum Shipkapass hochzulaufen, zumal sich die Strecke auch stetig nach oben windet und Joe mir gesagt hatte, dass der Wanderweg einer derjenigen gewesen sei, waehrend dem er sich am meisten gelangweilt habe und das etwa drei bis vier Stunden lang. Also ging ich erst mal aus dem Dorf hinaus und machte mich auf dne Weg ein paar Autos anzuhalten, denn sie fahren alle den Weg ueber den Shipkapass. Und ich musste auch nicht lange warten und wurde von einem LKW-Fahrer mitgenommen und hatte eine Unterhaltung ueber Deutschland..ja sie wollen alle in dtl. leben und wo er schon mal war...und dass die Bulgaren nicht ordentlich arbeiten koennen-was auf dem Weg nach oben wirklich kunstvoll vorgefuehrt wurde, weil die Strasse nur von einer Seite befahrbar war, denn auf der anderen Seite wurde gearbeitet. Allerdings sollte alles wohl schon seit ueber eine Jahr oder mehr Zeit fertig sein.. Na ja , es war mir egal, ich musste den Weg nicht nach oben laufen . Trotzdem ging dann noch ein Abzweig zum Denkmal hoch, denn man laufen musste. Das stellte sich fuer die Durchschnittsbulgarische Familie als ein grosses Hindernis dar, denn die untrainierten Kinder und ihre Eltern japsten alle nach Luft. Ich gebe zu es war schon anstrengend, aber ich habe deutlich haertere Strapazen hinter mir. Und die Aussicht haette ja auch alles entlohnt..wenn man denn was haette sehen koennen. Leider war es verdammt neblig. Oben traf ich einen Deutschen und seine bulgarische Frau, er schaffte es auch nicht nach ganz oben. Ich muss echt feststellen mein morgendliches Joggingprogramm beginnt lohnenswert zu sein. Allerdings fand ich die neblige Athmosphaere auch wieder imposant, denn es gab dem Pametnik-bulgarisch fuer Denkmal- eine heroische Ausstrahlung. Es war nicht sonderlich warm. Ich hatte nur eine kurze Hose, Top und Strickjacke..egal, ich musste mich halt bewegen. Gut, es ging mal wieder darum nach Shipka zurueck zu kommen. Pech allerdings, dass nur die eine Strassenseite befahren wurde. Das einzige Auto, das aber nach unten fuhr, hilt ich an. Es sass ein Arbeiter, der normalerweise daran beteiligt war, die Strasse zu reparieren, aber er hatte keine Lust zu arbeiten. Wenigstens schlief er nicht wie alle Anderen. und so fuhr er mich nach Shipka ins Dorf. Das nenne ich echt Glueck.
In Kasanlak sah ich mir die Kopie des Thrakischen Grabes an. Das Original wir nie gezeigt, aber in allen Reisefuehrern findet man die Information, dass der Eintritt 10 Leva betraegt. Das Grab gehoert zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Kopie ist aber ein echter Witz, es ist unglaublich klein und die Malereien sind schon verschwommen. Ich haette gerne das Original gesehen, denn ich bin mir nicht sicher, ob das Orignial auch so winzig ist wie die Kopie. In der ganzen Region gibt es verschiedene Funde von thrakischen Graebern, aber das Grabmal von Kazanlak ist das erste, das gefunden wurde. Allerdings eher zufaellig waehrend des Zweiten Weltkrieges..
Danach fragte ich in einem Ethnografischen Komplex nach dem Rosenmuseum und die nette Frau meinte allerdings, dass es ganz weit weg sein wuerde..ha ha, nach 15 Minuten war ich schon da. Das meine ich immer. Alles, was nahe liegt, ist bei Bulgaren ganz ganz weit weg..und alles, was weit weg ist, ist in einer halben Stunde zu erreichen. Und sie fragen sich natuerlich auch, warum ich kein Auto habe.. ohne Auto koenne man ja gar nichts erreichen.
Ich fand das Museum und sah mir an wie die Rosenernte ablaeuft und wie Rosenoel hergestellt wird. Beim Herausgehen traf ich doch tatsaechlich Agnes, Freiwillige aus Oesterreich, die bei meinem Mid term in Plovdiv war. Damit haette ich ueberhaupt nicht gerechnet..und sie trampte mit einem Bulgaren, weil sie in einer Woche wieder nach Hause faehrt. Nur noch mal zur Info:
Kazanlak ist die Stadt der Rosen und der Rosenproduktion. Bulgarien ist der weltweit groesste Rosenproduzent.
Bei Anita zuhause kam Nathalie, eine andere PC-Freiwillige, die in der Naehe von Shumen wohnt und abends spielten ein amuesantes Kartenspiel namens Phase 10. Es ist schon toll, das die Leute vom Peace Corps untereinander so gute Kontakte haben und jeder die Adressen von jedem hat. Ich habe mit den Leuten von der Nationalagentur geredet, aber irgendwie sind sie zu ....um das auch zu organisieren.

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