Montag, 13. Juli 2009

Im Tal der Rosen unterwegs..vom 10. bis 12. Juli- Tag drei

Anita vom Peace Corps bei der ich übernachtete und ich

Rosenmarmelade und Sirup im Ethnografischen Komplex




Kirche neben dem Ethnografischen Komplex



Während des Waldspaziergangs

So weit wagte ich mich an die Ausläufer des Balkans heran.




Ja ja der Sonntag..soll ja ein Tag der Entspannung sein. Und genau das wurde er fuer mich auch. Obwohl ich das gar nicht wollte. Aber ich konnte absolut nichts dagegen machen.
Also von vorne... Ich wollte zu Joe nach Kalofer fahren, um mit ihm wandern zu gehen. Der Zug fuhr so gegen 5.30 Uhr..also deutlich zu frueh. Der naechste gegen 12 Uhr. Ich war aber schon 9.30 am Busbahnhof und fragte nach einem Bus nach Kalofer. Der Naechste sollte 11 Uhr fahren. Ich hatte also jede Menge Zeit und ging nochmal zu Anita zurueck. Klappe die Erste.
Dann bekam ich eine NAchricht, dass Joe in Karlovo ist, weil es zu nass ist um zu wandern. So, ich ging zum Busbahnhof und fragte wann es Busse nach Karlovo gaebe. Um 12 Uhr der naechste. Den wollte ich nehmen. Es gab auch einen Zug um 11.50 Uhr , aber da die Zuege immer so langsm sind, entschied ich mich fuer den Bus und ging wieder zu Anita, um meine ganzen Sachen zu packen. Klappe die Zweite.
Der bloede Busfahrer hatte jedoch keine Lust heute am Sonntag in Karlovo anzuhalten, obwohl das sogar auf seinem Plan stand, also war fuer mich die letzte Chance Kazanlak zu verlassen vorbei. Ich war dermassen wuetend, das kann man sich gar nicht vorstellen. ich hasse es, wenn die Busse nicht so fahren wie sie sollten. Ich haette einfach den Zug nehmen sollen. Ich werde nie wieder mit dem Bus fahren, wenn es einen Zug gibt. Denn die Zuege fahren wenigstens..bei den Bussen kann man das nicht so sagen. Ich war wirklich erbost ueber die ungehoerige Dreistigkeit des Busfahrers, denn ich hatte einen ganzen Vormittag nichts gemacht, ausser auf den dummen Bus gewartet. Ich denke, es wr wirklich mal Zeit, dass ich die Erfahrung gemacht habe. Bin ja immerhin schon seit neun Monaten in Bulgarien. Und genau in solchen Momenten bin ich sehr froh, dass ich nur noch sieben Wochen habe und dann wieder in Dtl. bin. Wenn ich eine Info bekomme, will ich sicher gehen, dass sie auch wirklich stimmt und nicht nur vielleicht. Ich tauchte also zum dritten Mal bei Anita auf. Inzwischen hatte sie auch Besuch von einem anderen Freiwilligen namens Jimmy bekommen. Sie organisierten ihre Reise nach Marokko. Klappe die Dritte.
Grimmig und wuetend lief ich durch die Strassen von Kazanlak und entschied mich dafuer in den Ethnografischen Komplex zu gehen, in dem ich gestern nach dem Weg gefragt hatte. Es war die einzig richtige Entscheidung an dem Tag. Die Frau erinnerte sich an mich und eine Kollegin erklaerte mir die wunderschoenen Haeuser-auf Bulgarisch..versteht sich-und reichte mir Rosenmarmelade und Rosenwein..beides sehr koestlich. Sie lud mich dazu ein, das hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Ohne die Erfahrung waere der Tag das totale Desaster gewesen. Ich hatte wenigstens den kleinen Lichtblick. Danach sah ich mir noch eine schoene Kirche daneben an und wanderte etwa zwei Stunden im Wald. Ich hatte einen wundervollen Ausblick auf die Auslaeufer des Balkans. Dann ging ich mich zum letzten Mal zu Anita und nahm meine Sachen...Das war Klappe die Vierte..Wir spielten nochmal Phase 10 zu viert.
Und der Zug fuhr auch..Ansonsten haette ich wahrscheinlich die Krise bekommen...

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