Montag, 9. März 2009

Und der Maerz beginnt... mit einem Ausflug nach Shiroka Laka und Smolyan

Wieso die freie Zeit nicht nutzen und mal nach Smolyan fahren?? Genau das habe ich mir auch gedacht und habe den tollen Ausflug am Freitagmorgen gestartet. Schon die Fahrt nach Plovdiv dauert ja 5 1/2 h und deshalb lohnt es sich sonst gar nicht dort hinzufahren. Und Smolyan ist ja noch ein Stueck weiter weg, ganz genau 2 1/2 h.... ich stelle mir gerade vor am Samstag hinzufahren und am Abend anzukommen und dann am naechsten Morgen wieder los zu muessen.. nicht wirklich berauschend die Vorstellung. Ich hatte wieder mal ein Saunaerlebenis in der Bahn und im Bus durch die Berge hoerte ich dann ploetzlich ein paar englische Stimme, die dann auch noch ueber Crystal und unseren guten alten Bekannten Andrew sprachen... es war also glasklar, dass doch noch ein paar Leute mehr vom Peace Corps in der region sein wuerden. Ich hatte auch merkwuerdigerweise die falsche Handynummer von Nina, obwohl wir sie beide per Facebooka ausgetauscht hatten. Sie hatte aber auch ne falsche von mir... Zum Glueck traf ich dann noch Nicolas, der mir in einem Wirrrwarr aus Englisch, Franzoesisch und Bulgarisch Ninas richtige Nummer gab. Ich hatte nur eine Zahl falsch... Jedenfalls habe ich sie dann auch noch getroffen. Nachdem mir jemand auf Bulgarisch sagte, dass es sich um einen Fehler handelte.. Welche Freude!! Abends war ich dann mit ganz vielen Peace Corps Leuten im Restaurant und ich habe mich echt darueber gefreut mal wieder Fisch essen zu koennen. Am ersten Abend waren wir also nur fuenf Leute, in der Wohnung von einem Amerikaner vom Peace Corps, der erstaunlicherweise vier Betten hat. Na ja seine Wohnung sollte mal als Ferienwohnung genutzt werden...ist wohl nichts drauss geworden. Am naechsten Morgen schauten wir uns dann das Dorf Shiroka Laka an, es ist echt gemuetlich und es gibt viele schoene Haeuser. Am Abend trafenn dann imer mehr Leute vom Peace Corps ein und wir gingen alle zu einem Konzert mit typischer bulgarischer Musik. es dauerte insgesamt zwei Stunden und obwohl es mir sehr gefallen hat, war ich sehr froh, dass ich endlich wieder laufen konnte nach zwei Stunden auf einem Fleck zu stehen. An diesem Konzert haben sehr viele junge Leute aus der Umgebung teilgenommen, es war schon sehr interessant zu sehen, dass sie sich dafuer begeistern und die Tradition weiterfuehrne wollen. Nathalie, eine andere Freiwillige aus Sofia und ihre Schwester Marie kamen auch nach Shiroka Laka , um sich am naechsten Morgen die Kukeritaenze anzusehen. Beide machten eine Reise durch Bulgarien. Marie war sozusagen aus Frankreich als Gast hier, um sich alles anzuschauen. Wir waren ganz sicher mehr als zwanzig Leute in den zwei kleinen Zimmern in Johns Wohnung in Shiroka Laka, aber irgendwie muessen wir da alle hineingepasst haben, ich frage mich auch wie... ich hatte auch einen Platz auf dem Bett ergattert, habe dann in der Nacht getausch, weil ich nicht sonderlich viel Platz hatte und auch weil mir so furchtbar heiss war in meinem Schlafsack. Auf dem Fussboden fand ich es dann viel bequemer als eingequetscht zwischen zwei anderen Leuten, die auch noch schnarchten, zu schlafen.. In der Nacht hatte der eine Amerikaner eine Zuckerattacke , weil er Diabetes hatte und es war ganz furchtbar, weil er seher lange herumgeschrien hat. Aber fuer ihn war es sicher der Horror!!! Na ja wir hatten also alle eine ziemlich kurze Nacht und ich hatte mich seit zwei Tagen nicht duschen koennen oder in irgendeiner Form waschen koennen..ich hoffe das erschreckt euch jetzt nicht... das Bad war einfach viel zu klein und noch schlimmer so extrem kalt, ich hielt es immer nur zum Zaehne putzen darin aus. Die Taenze der Kukeri habe ich erst gar nicht sehen koennen, es standen einfach viel zu viele Leute um den kleinen Platz herum und so wanderten Nina, Marie, Nathalie und ich staendig herum bis wir einen Platz neben dem Buergermeister von Shiroka Laka gefunden hatten, neben den sich die Einheimischen aus Scham oder was weiss ich weshalb nicht stellen wollten. Also hatte ich ganz gute Sicht. Das Geschehen gefiel mir sehr, aber was mich wunderte, war, dass die Leute nie klatschten auch wenn es ihnen gefiel. Genauso seltsam war fuer mich, dass abgesehen von den Tanzenden niemand bunt gekleidet war, alle hatten ihre normalen Sachen an. Es ist halt eine andere Art Karneval,. aber ich moechte auch mitmachen und nicht nur stiller Teilhaber am Geschehen sein. Am Nachmittag fuhr ich dann mit Nina und fuenf weiteren Freiwilligen vom Peace Corps nach Smolyan im rieseigen Gelaendewagen von Ninas Freunden. Ich muss aber dazufuegen, dass es sich hierbei um eine aelteres Modell handelte, also war es schon sehr amuesant. Nach etwa einer Stunde Fahrt durch die Berge kamen wir dann in Smolyan an. Ich liefg mit Nina noch ein bisschen im Ort herum und dann nahmen wir den Bus nach Smilyan, dem Dorf in dem sie lebt und arbeitet. Abends trafen wir uns noch mmit ein paar Freunden Ninas in der Kneipe und plauderten mit ihnen. Natuerlich nur auf Bulgarisch. Am Montag zeigte mir Nina das Dorf und wir spielten mit den Kindern Fussball. Und dabei pasierte das Unglaubliche.....Wir sahen einen Storch an uns vorbeifliegen.... Fuer mich war das furchtbar, denn es bedeutete, dass ich alle meine Martenizi, die ich ja erst gestern bekommen hatte, an den Baum haengen musste. Ich wollte es auch erst gar nicht machen, aber die kInder blieben hartnäckig. Es fuehrte kein Weg daran vorbei, ich wurde meine Marteninzi los.. welch eine Tragoedie!!!!!!! Smilyan ist ein nettes kleines Dorf, fuer bulgarische Verhaeltnisse gar nicht so dreckig muss ich sagen und es liegt halt in den Bergen, das ist auch schon mal ein Pluspunkt. Auch weil es somit im Sommer nicht so heiss sein wird, ich werde also auswandern... aber im Winter dafuer kaelter..Auf jeden Fall machte es mir echt Spass so viele neue Leute vom Peace Corps kennenzulernen und mehr ueber die bulgarische Kultur zu erfahren... Oh ich habe eine Sehnsucht, ich verliere den Verstand, ich will wieder in die Berge, ich will zurueck nach Smolyan.....Mal sehen wann ich das naechste Mal Zeit haben werde, der Weg ist ja auch recht weit.

hurra die Kukeri

oder andere Verkleidete

echt lustige Puschelmuetzen haben sie da :)

auf zum Konzert mit den schoenen Trachten



den wunderbaren Taenzen und natuerlich dem anmutigen Gesang

es war sehr abwechslungsreich, mein einziges Problem war, dass ich irgendwann nicht mehr stehen konnte...aber ich hielt bis zum Ende durch

jetzt folgen ein paar Fotos vom Konzert...










die waren meine Favoriten, sie hatten naemlich ganz lustige Eimer in der Hand und tanzten damit, echt unvorstellbar. HIer sieht man die Eimer zwar nicht...







die bulgarische Fahne ist auch immer mit dabei gewesen

ich denke, dass es ein zeimlicher balanceakt ist diese schweren Huete zu tragen und dann auch noch damit zu tanzen

Aber sie sind schon sehr schoen farbig

da alle Kukeri Masken trugen, konnte man das Gesicht nicht sehen, manche schienen aber sehr darunter zu schwitzen und nahmen dann die Maske ab.

der Gute passt auch zum Altweiberfasching dazu.. Nina fotograiert ihn auch gerade

Irgendwelche Knechte

Die lustigen Zipfelmuetzen..:)

Ein Schwenk nach links und dann nochmal nach rechts und schon hat man den Drehwurm

wohlgemerkt nehmen traditionellerweise nur Maenner an diesen Taenzen teil

Da denke ich nur an die Wachen vor dem Buckingham Palace, die auch die ganze Zeit diese Muetzen tragen muessen...

die boese Hexe war auch mit von der Partie

rette sich wer kann vor dem Braunbaer...................Hilfe!!!!!!!!Er haette sowieso erst mal den Buergermeister gefressen, da er vor mir stand. Ich glaube danach waere er auch schon satt gewesen. Welch ein Glueck fuer mich...bin ich wieder mal gemein.... ich weiss ja und ihr wisst es auch :P

buntes Treiben auf dem Hauptplatz

die Kukeri ragten aus der Menge heraus

wie hier ersichtlich ist, duerfen jetzt auch Frauen mitmachen

ein drachenaehnliches Gebilde kam da auf uns zugeflogen

da steppt der Baer

ein paar ganz bunte Verkleidete

und der Priester konnte es sich auch nicht nehmen aufzukreuzen

Hier wird die Ansagerin geweiht, ja ich stand ganz nah bei den VIPS

kika-Kukeri, wer sich jetzt an den Kinderkanal erinnert fuehlt, hat mich ganz eindeutig missverstanden, es handelt sich um ein Wortspiel... KiKa-Kukeri

und es ging noch weiter

Sie hatten auf ihren Haeuptern spiegelverzierte Gebilde

Hier sieht man es besser

noch eine Runde im Kreis tanzen und dann ist der ganze Spuk auch schon wieder vorbei

na ja fast jedenfalls, vorher duerfen nochmal die Damen auftreten

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der schoenste Kukeri im ganzen Land?

Ganz am Ende- und diesmal wirklich- tanzten andere sehr merkwuerdige Gestalten

Eines der wenigen Gruppenfotos: Nina, Marie, Nathalie und Feli

Hier wollte Nathalie eine Decke kaufen, aber die Verkaeuferin wollte unglaubliche 100 Leva dafuer haben. Das ist sicher mehr als sie im ganzen Monat normalerweise verdient.

Glocken waren auch der Renner

Marie lacht sich ueber den ueberdimensionalen Preis tot, was anderes kann man auch gar nicht machen.....

so sah ich an diesem Tag aus

wenn die Decken schon so teuer sind, kann man doch wenigstens Fotos davon machen

ein Blick ins Tal

Imker scheints hier ja auch zu geben

die Sonner schien nur fuer uns an diesem Tag :)

Nathalie und ihr heissgeliebtes Auto ;) beide passen doch sehr gut zusammen

Nina und ich mit John und Sarah vom Peace Corps vor Johns Wohnung

Nach dem Spektakel tanzten viele Leute auf dem Platz

Zusammengepfercht mit Leslie und Jenna vom Peace Corps

Wir hatten echt wenig Platz

Nina und ich gut gelaunt

Also ernsthaft, Nina sieht ja sehr ....aus

ich kommentiere das mal nicht

die Natur....



ich kann mir sehr gut vorstellen hier zu wandern





und ueberall gibt es Quellen mit frischem Gebirgsquellenwasser



ab durch den Matsch

immer entlang des Flusses

halt noch sehr laendlich gepraegt

da sah ich den Storch...

und haengte meine Martenizi an den Baum

Nina vor ihrer Schule

Urspruenglich war das mal der Kirchturm

die Schule und daneben auch eine Moschee

wir wanderten auf den Hoehen herum

kurze Verschnaufpause

fuer mich auch :)

aber es ging steil nach oben weiter

moosbewachsene Steine haben uns begleitet auf unserem Weg


ein Blick ins Tal, man ist in etwa 5 minuten in den Bergen..

das vertraeumte Smilyan

das letzte Bild am Montag

ich versuchte ein paar Bilder im Bus zu machen...

der Nebel war sehr dicht am Morgen um 8 Uhr

Das Theater in Smolyan

Das Rathaus, auch ganz typisch sozialistisch

ich sah sehr viele Figuren mit der Harfe

eine schoene Kirche, aber von Bulgaren nicht besonders gemocht...zu neu und hell innen

Feli vor dem Restaurant in dem wir am Freitagabend waren

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