Sonntag, 11. Januar 2009

Weihnachten in Istanbul- Tag Fuenf

schon wieder faengt mein Post mit einem Bild von Onur an, aber er fuer uns am Morgen diese gefuellten Teigtaschen gemacht, die waren koestlich, obwohl sie mich doch sehr an Banitsa erinnerten, was ich ja schon lange nicht mehr sehen kann



farbig sah der Tag dann doch nicht ganz so grau aus. er war der einzige, der mit seinem Regenschirm draussen stand und sich anregnen liess

und das sind Ramona, Marion ud Egi- ja wir waren schon leicht zerzaust, was uns aber auch keiner an diesem tag uebel nehmen kann

Blick auf das Ufer von Beskitas

ein Kuesschen von Egi

und stolz weht die tuerkische Flagge im Wind

das Meer war aber trotzdem unglaublich blau, vielleicht liegt es auch nur daran, dass wir am vorherigen Tag nicht am Meer waren



ich bin ganz in Gedanken versunken

das Grau gibt dem Ganzen den traurigen Schein

und hier ist er nochmal, der Einzige ausserhalb der Regenplane

nochmal das Ufer von Besiktas auf der europaeischen Seite

Marion

und so sahen Ramona und ich nach dem Hamam aus

und weils so schoen war gleich nochmal :)

Marion und Egi nach dem Hamam

auf dem Rueckweg an einer Moschee vorbei

Egis Hauch

und Ramona froestelt auch leicht

Marion und Egi am Fahrkartenschalter

dieser Bahnhof ist uebrigens sehr bekannt, denn hier verkehrte der beruehmte Orientexpress

im Bahnhof


Wer meinen Blog verfolgt, hat sicher schon festgestellt, dass die Artikel immer kuerzer werden, was auch daran liegt, dass ich schon seit fast zwei Wochen wieder in Bulgarien bin und dass die Reise nach Istanbul also schon laenger zurueckliegt.... Ich habe zwar ein Reisetagebuch, aber man schreibt halt doch mehr wenn man den Eintrag gleich verfasst... Ich hoere mir gerade Sheepdog von Mando Diao und das hebt meine Laune ungeheuerlich...
So jetzt gehts aber um den letzten Tag meiner phantastischen Reise nach Istanbul. und da ich den naechtlichen Ausflug nach Taksim noch verarbeiten musste, ich war schon ziemlich muede, aber die anderen war auch nicht mehr so munter wie am Anfang unseres Trips, aber dafuer hatte ich die Taksimerfarung gemacht, die die anderen leider nicht haben. Sie haben echt was verpasst, alle Einwohner Istanbul lieben Taksim und das kann ich auch echt super gut nachvollziehen.
So, also haben wir die Faehre nach Ueskuedar genommen und es hat geschuettet, ich meine den Regen. Ach ja das ist uebrigens auf der asiatischen Seite Istanbuls, also kann ich stolz behaupten in Asien gewesen zu sein. Und Istanbul ist auch die einzige Stadt der Welt, die auf zwei Kontinenten liegt. Hm, das ist schon merkwuerdg, wenn man sich mal mit ein paar Freunden trifft und ihnen dann sagt, dass man gerade aus Asien kommt. Jedenfalls wollten die Taxis uns bis zum Hamam fahren, also durfte ich die ganze Zeit nach dem Weg fragen, weil die anderen keine Lust hatten, aber damit habe ich kein Problem, denn die meisten Menschen sprechen ja Englisch und sie waren auch hilfsbereiter als in Bulgarien, auch wenn sie die Sprache nicht gesprochen haben, dann haben sie uns den Weg halt aufgemalt oder gezeigt. Das nenne ich mal freundlich, ist mir in Bulgarien naemlich noch nicht passiert, auch wenn ich sie auf Bulgarisch frage und es verstaendlich ist, wolen es doch einige Leute gar nicht verstehen. Nun ja, der kurze Weg dauerte mindestens 30 Min. , kann auch laenger gewesen sein, ich hatte nach achtmaligem nach-dem-Weg-Fragen jedes Zeitgefuehl verloren. Und dann standen wir dann endlich vor dem Hamam und ich sah das Schil auf dem auf Englisch stand, for Men, also nur fuer Maenner, da habe ich mich dann schon gefragt, warum die ganzen Leute uns nicht gesagt haben, dass es nur Hamam fuer Maenner ist, haben sie etwa gedacht wir seinen Maenner oder wir wollten ein Hamam nur mal von aussen sehen. Merkwuerdig. Aber in solcher Verzweiflung will doch noch mal versuchen einen anderen Eingang zu finden und hola den gabs dann auch. Zwar nicht so gross und symblotraechtig wie der der Maenner, was mich auch nicht verwunderte, aber das war mir zu dieser Zeit auch egal. Ich war einfach nur erleichtert, dass der Weg nicht umsonst war. Wir bekamen Badelatschen und gingen dann mit unseren BIkinis bekleidet in den Waschraum und es war wirklich wunderlich, dass alle Frauen kein bikinioberteil trugen. Ich meine so viel Freizuegigkeit hatte ich dann doch nicht erwartet, eher, dass wir im Bikini schon viel zu wenig anhaetten. Tja, dem war aber nicht der Fall, es ist nur so merkwuerdig, weil sie ja auf der Strasse ein Kopftuch tragen. In Istanbul sieht man zwar wenige Kopftuch tragende Fraune, was auch daran liegt, dass es dort modern und liberal zugeht. So, nachdem wir uns mit Wasser und Seife gewaschen haben, bekamen wir das Peeling, indem uns mit einer Buerste die ganze dreckige Haut abgerubbelt wurde und dann mit der Seife eingeseift wurden. Danach habe ich mich sehr sauber gefuehlt. Schade, dass es in Bulgarien kein Hamam gibt. Ich waere sicher jede Woche da. Draussen wurden wir wieder schoen angeregnet, aber das war uns ja von Istanbul schon bekannt. Aber nach dem tollen Hamamerlebnis konnte mich erst mal nichts so schnell aus der Fassung bringen.
Und dann sind wir schwer bepackt in den Zug gestiegen mit ganzen vielen tollen Erlebnissen und Erinnerungen und ich weiss, dass ich im Sommer nochmal in diese unglaublich faszinierende Stadt.

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